Verlieben auf Reisen? Der Thalys macht es möglich. Als 1LIVE Lovetrain startete ein Partyzug am 27. September Richtung Paris. Mit an Bord: 300 Singles – und unsere Autorin Swetlana, die sich mitten in den Flirt-Trubel stürzte. Hier kommt ihr Erlebnisbericht.
Samstag, 12:44 Uhr: Der Thalys verlässt mit einer Ladung gutgelaunter Singles den Kölner Hauptbahnhof. Aus den Lautsprechern ertönt Partymusik, die der mitreisende 1LIVE-DJ auflegt. Insgesamt 300 Singles haben im Zug Platz genommen, samt mitgebrachten Snacks und Drinks. Dafür, dass es erst mittags ist, ist die Stimmung schon erstaunlich angeheitert. Es wird wild durcheinandergeplappert. Meine Sitznachbarin erzählt mir, dass Sie sogar schon mit einem fremden Typen im Abteil geknutscht hat. Ich bin überrascht. So ein Zug verbindet ja doch recht schnell. Die Statistik gibt dem recht: Laut einer Umfrage von Thalys haben in Deutschland rund 23% schon mal im Zug geflirtet und 4% eine Liebesbeziehung mit Reisenden begonnen. Einige Stunden gemeinsam mit dem Fahrziel „Stadt der Liebe“ zu verbringen scheint Herzen höher zu schlagen lassen.
Die meisten im Lovetrain nutzen das Bord-Restaurant, um Kontakte zu knüpfen. Denn das wurde extra für den Sonderzug in eine Disco umfunktioniert. Einige der Singles sind schon am Tanzen – und das bisschen Schaukeln des Zugs hilft dem einen oder anderen gleich „ungewollt“, sich näher zu kommen.
Ich selbst habe in der Comfort-Klasse Platz genommen, etwas weiter weg von der Bistrodisco. Hier hört man die Musik in angenehmer Lautstärke, so dass man sich gemütlich unterhalten kann. Doch schließlich ist das hier ein Partyzug, also geht es schon zur nächsten Aktion über: 1LIVE-DJ Tobias Schäfter nimmt hinter mir Platz, um sein Equipment aufzubauen – so wird aus dem Sitzplatz im Handumdrehen ein Sitz-Musikpult, um das sich schon bald einige der Singles scharen.
Nach nur rund 3 Stunden kommen wir in Paris bei strahlendem Sonnenschein an. Für mich geht es erstmal ab in das charmante Fred Hotel. Und auch die Singles fahren in ihre Unterkunft: Frischmachen für das Partyboot, das ab 21 Uhr zum Tanzen und Flirten geentert werden soll. In der Zwischenzeit hat jeder die Möglichkeit, seine Zeit frei zu gestalten und ein wenig Sightseeing zu betreiben. Und vor allem, sich für den Abend zu stärken. An Bord des Schiffs werden die im Zug geknüpften Kontakte bei ein, zwei oder mehr Drinks vertieft. Bis 3 Uhr nachts dauert die Party an.
Die Bilanz am nächsten Morgen: Scheinbar gibt es tatsächlich einige Pärchen, die in der Stadt der Liebe zueinander gefunden haben. Auf der Rückfahrt nach Köln merke ich, dass sich die Atmosphäre im Zug verändert hat: Es wird gekuschelt, geflüstert und gekichert. Umso schwieriger dann auch der Abschied, als die Singles oder Nicht-Mehr-Singles am Bahnhof ankommen und sich von ihren neuen Bekanntschaften trennen müssen. Und mein Fazit? Mit dem Zug kommt man nicht nur schnell von A nach B, sondern scheinbar auch mal auf Wolke 7. 
Wenn ihr jetzt auch Lust aufs Zugfahren gekriegt habt, zum Beispiel in die Liebesstadt Nummer 1 Paris, könnt ihr euch hier über die günstigen Tickets von Thalys informieren.