In dieser Zeit, in der sogar der Anblick von Schiffsankern und einem „Ahoi!“ auf Toilettenpapier Nachklang vom Urlaub am Meer erzeugt, ist ein cineastisches Abenteuer in der Tiefsee eigentlich willkommener Zeitvertreib.
So geht es in Underwater in den Marianengraben. Hier hat man mit der Kepler 822 eine Forschungsstation mit gigantischem Bohrer erbaut. Doch wie heißt es schon in Der Herr der Ringe: „Die Zwerge haben zu tief geschürft…“ – Den Auswirkungen des Bohrens am Meeresgrund müssen sich dann die Crewmitglieder um Ingenieurin Norah Price (Kristen Stewart) und Captain Lucien (Vincent Cassel) stellen, sofern sie dazu noch in der Lage sind.
Dieser Sci-Fi kommt mit interessantem Sujet daher, ist dann aber insgesamt nicht so spannend, wie man es erwarten könnte. Das liegt unter anderem daran, dass im Wesentlichen nichts Neuartiges zu sehen bzw. die Handlung häufig vorhersehbar ist. Das wirkliche Abenteuer liegt daher mehr denn je darin, persönlich ans, aufs, ins Meer zu kommen.
USA 2020, Twentieth Century Fox Home Entertainment, VÖ: seit 20. Mai im Handel
(Text: Madeleine Owoko, Bild: © 2019 Twentieth Century Fox)