Neu im Kino: Tenet

TenetTweet vor ein paar Monaten, Urheber unklar: Christopher Nolans Filme wirken im Kino immer so, als würde man gerade den besten aller Zeiten sehen – und ein paar Minuten nach dem Abspann denkst du dir: Moment, das macht alles gar keinen Sinn?!

Fakt ist, dass Nolans Name verbunden ist mit den am ernstesten zu nehmenden Blockbustern unserer Zeit. Er fährt dick und breit auf, versteht sein Handwerk, versammelt großartige DarstellerInnen um sich herum – und verknotet uns den Hirnschmalz mit Storys, die sich meist um eins drehen: Zeit.

In „Tenet“ ist das wieder so, oder besser gesagt: Gerade in „Tenet“. Ein Agententhriller mit mächtig Kawumm und oberflächlich erscheinender Zeitreise. Erscheinend, weil im Film explizit erklärt wird, dass es sich hier eigentlich um Inversion handelt. Muss ich jetzt Physik studiert haben, um dem Plot folgen zu können? Klares nein, denn richtig Sinn macht das ja alles nicht (siehe oben). Macht es aber wenigstens Spaß? Oh ja.

Visuell einmal mehr unwahrscheinlich imposant (allein die Verfolgungsjagden im Rückwärtsgang…), verfolgt „Tenet“ die üblichen Nolan-Formeln und ist die logische Konsequenz aus „Inception“ und „Interstellar“. Um nichts zu spoilern, sei weiter nur so viel gesagt: John David Washington (vorher vor allem bekannt aus „BlacKkKlansman“) dürfte in den nächsten Jahren die Riege der Action-Darsteller anführen. Und Robert Pattinson hat ja ohnehin schon spätestens seit „Good Time“ seine Vampir-Vergangenheit hinter sich gelassen.

USA/UK 2020, Regie: Christopher Nolan, Kinostart: 26.08.2020

(Bild: Melinda Sue Gordon, © 2020 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved.)

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