Kulturell kulinarisch: Staunen und Genießen in der Toskana

IMG_2358SLIK war endlich mal wieder unterwegs. Und seien wir ehrlich, wer weiß, wie leicht das Reisen für den Rest des Jahres sein wird. Also lasst auch ihr euch von uns inspirieren und nutzt die Ruhe vor dem (Herbstwellen-)Sturm für einen Trip durch die Toskana!

Die Italiener wissen einfach, wie man lebt. Um uns von ihnen etwas abzuschauen, waren wir für fünf Tage in der wunderschönen Toskana. Was fällt einem da als Erstes ein? Richtig:

Florenz!

Anschauen:

Die Hauptstadt der Region ist nicht besonders groß, in zwei oder drei Tagen hat man praktisch alle Hotspots gesehen. Jeder weitere Tag ist natürlich keine Verschwendung, denn Eindrücke zu intensivieren macht immer Sinn, erst recht in diesem Gemälde von einer Stadt. Dennoch hier unsere harten Tipps.

Ohne die Uffizien ist ein Florenz-Trip sicher unvollständig. Aber 20 Euro Eintritt und mutmaßlich langes Anstehen können abschrecken. Daher Protipp: Jeden ersten Sonntag im Monat ist der Gang durchs Museum kostenlos. Und das ist erst seit Kurzem wieder so und hat sich noch nicht rumgesprochen. Für uns war der Kulturhappen also gratis und entspannt. Boticellis Venus, da Vincis Verkündigung, Caravaggios Medusa – das sind nur wenige von unzähligen Meisterwerken!

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Die beeindruckendste Aussicht auf die Stadt kriegt ihr auf der Piazzale Michelangelo. Da hochzukraxeln ist kein Spaziergang, aber auch keine athletische Leistung. Der Blick lohnt sowieso, hier seht ihr den Arno, den Dom, die Pontes und überhaupt die Dächer der Stadt im schönsten Panorama.

Den Mercato Centrale bekommt ihr sicher nicht nur von uns vorgeschlagen. Klar, lebendige Markthallen sind stets beliebt, auch diese überzeugt. Ob jetzt schöner als in bspw. Valencia, nun ja, darüber lässt sich streiten.

Die Ponte Vecchio ist eine von Touris überlaufene Attraktion, auf der ihr meist nur Schmuckhändler findet und eben fotografierende Mitmenschen aus aller Herren Länder findet. Wirklich einzigartig wirkt die Brücke daher von seinen Nachbarbrücken aus, so habt ihr die beste Sicht auf das Bauwerk.

Unterkommen:

Einen ganz frischen Neuzugang hat die Design-Hotelkette 25hours in Florenz gefunden. Mitten in den engen Gassen der Innenstadt findet sich auf einmal ein atmosphärisches Wohnparadies für Reisende, das 25hours Hotel Piazza San Paolino. Und in Sachen Ästhetik haben sich die Macher was Besonderes einfallen lassen: Inspiriert vom bekanntesten Sohn der Stadt, Dante Alighieri und seiner Göttlichen Komödie, schläft man hier entweder im Himmel oder in der Hölle! Aber keine Sorge, wir waren in der Hölle, und auch die fühlt sich himmlisch an.

IMG_7683Die Einrichtung spielt mit Kitsch, findet aber letztlich immer die richtige, geschmackvolle Antwort. Zentrum des Hotels im historischen Palazzo ist das Restaurant San Paolino unter der riesigen Glaskuppel. Darum herum reihen sich ein grüner Innenhofgarten und eine klassische Negroni-Bar. Und wie man es von den 25hours Hotels kennt, überzeugen hier neben der Optik noch der tiptop Service und das unschlagbare Essen!

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Credits to Dario Garofalo

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Essen:

Seien wir ehrlich, fantastisch essen könnt ihr in Florenz fast überall. Daher von uns nur ein Tipp, nein, besser: eine Aufforderung. Die Osteria Santo Spirito auf der Südseite des Arno bietet nicht nur einen schnuckeligen Blick auf den Platz, sondern unschlagbare Gnocchi in Trüffelöl. Natürlich überbacken. Bäm! Unbedingt reservieren, sonst wird das nix.

Siena!

Den Wettbewerb um die schönste Stadt der Toskana führen sie alle: Florenz, Lucca, Livorno – und eben Siena, für uns der klare Sieger. Keine 60.000 Einwohner hat das Städtchen, das vor allem durch seinen mittelalterlichen Stil besticht.

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Anschauen:

In der Altstadt führen alle Wege nicht nach Rom, sondern zur Piazza del Campo, einem halbrunden abschüssigen Platz, der eine wahnsinnige Ruhe ausstrahlt. Vielleicht deshalb, weil hier alle andächtig auf dem Stein sitzen und staunen müssen. Aber Vorsicht: Sitzen ist okay, liegen aber nicht. Sonst kommen die Carabinieri (sind aber nett).

Ansonsten gibt es noch den Dom, der den Florentiner locker aussticht, und vor allem alle Gässchen, Aussichtsplattformen, Treppchen, Restaurants und Kirchen. Ganz ehrlich, hier ist alles schön, einfach erkunden!

Falls ihr nicht nur Steine und Mauern sehen wollt, leiht euch einfach Räder aus und fahrt raus aufs Land. Uns hat es auf Pfaden des Chianti nach Monteriggioni verschlagen, ebenfalls sehr mittelalterlich, miniklein und voll mit gutem Wein. Aber: Nehmt unbedingt E-Bikes, ihr werdet es euch danke.

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Unterkommen:

Wir haben ein schönes Bed & Breakfast gefunden, das innerhalb der Altstadt liegt und keine zehn Minuten Fußweg zum Campo entfernt ist. Ruhig, nett geführt und mit leckerem Frühstück: das La Barriera di San Lorenzo – Dimora Storica.

Essen:

Wir haben es uns einfach gemacht und einfach unseren Gastgeber nach Restaurant-Tipps gefragt. Ergebnis: Jedes Mal spitzenmäßig gegessen, und das für recht kleines Geld. Besucht daher gerne Ristorante Il Carroccio, Ghibellino, Pretto oder Pizzeria alle Scalette.

Pisa:

Nach mehreren Tagen in Florenz und Siena kann euch Pisa nicht mehr umhauen. Ja, es ist eine schöne Stadt, aber nicht ansehnlicher als die anderen. Wollen wir ehrlich sein, hier geht es ums Türmchen. Und das sollte man schon gesehen haben. Alles andere ist typisch toskanisch, typisch hübsch, aber mehr dann auch nicht.

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