Neu im Kino: The Last Witch Hunter

LWH_D010_04555_R_700Es gibt unter anderen zwei Wege, in welchem Tenor hier über diesen Film berichtet werden kann: Wir könnten uns erstens über das im Film produzierte stereotype Hexenbild auslassen, was wohl in scharfe Kritik, ins Zerreißen münden würde (denn: nimmt man erst einmal Fahrt auf …), oder zweitens eher heiter plaudernd einen Blick auf den ungewohnt geschwätzigen Hauptdarsteller werfen. Im Hinblick auf das Genre des Films – Fantasy – und dem eh schon trüben Allerlei dieser Tage bleibt es heute beim Plaudern.

Ja, Vin Diesel ist gemeint, den wir unter anderen aus Filmen wie „Pitch Black“, „Babylon A.D.“ und „Riddick“ als mürrischen, wortkargen Einzelgänger kennen. Der schwatzt sich hier quasi durch den Film (übrigens ohne Plauze). Und jetzt kommt es: Diesel lächelt gar das eine oder andere Mal! Seine körperliche Präsens, die ist natürlich auch hier Bestandteil, ein wehrhafter Krieger wie eh und je.

Und das muss er auch sein in „The Last Witch Hunter“, denn er kämpft als Hexenjäger Kaulder gegen die echt böse Oberhexe (Julie Engelbrecht). Bei seinem letzten Feldzug gegen diese Hexenkönigin, Jahrhunderte zuvor, übertrug sie im Kampf, dem Tode nahe, ein Teil ihrer Magie auf ihn. Er wurde so unsterblich. Nun, in der Gegenwart, droht erneut Unheil. Kaulder muss wieder das Schwert ziehen, mit dabei sind aus einer Bruderschaft die Priester Dolan der 36. (Sir Michael Caine) sowie dessen Nachfolger Dolan der 37. (Elijah Wood) und ein gutes Hexchen mit Namen Chloe (Rose Leslie).

Was lässt sich nun abschließend dazu sagen? Dem Genre gemäß wird alles bedient, was man auch von Fantasy erwartet: Magie, Mystisches, Düsteres, Spannung, ein bisschen Zwischenmenschliches sowie eine ordentliche Portion Gut vs. Böse-Stilisierung.Und prinzipiell bekommt man auch das vorgesetzt, was man von Vin Diesel-Filmen erwartet, Stichwort: wehrhafter Krieger. Und Hexchen Chloe kennen wir übrigens aus „Game of Thrones“. Und sonst? Mhm, sonst nichts. Ganz nett, aber wahrlich nichts Besonderes.

USA 2015, Regie: Breck Eisner, Kinostart: 22.10.

(Text: Madeleine Owoko, Bild: Concorde Filmverleih GmbH)

Kommentare sind geschlossen.