Neu im Kino & Gewinnen: Der Medicus

Physician-03156Zur Weihnachtszeit laufend durchgehend Märchenfilme, Historienfilme und Romanverfilmungen im Fernsehen. Von „Harry Potter“ über „Der kleine Lord“ bis hin zu „Sissi“ ist alles vertreten. Die sind zwar jedes Jahr nett, neu sind sie allerdings nicht mehr. Wer sich also mal etwas Frisches wünscht, bekommt mit „Der Medicus“ einen historischen Film mit einem Hauch von tausendundeine Nacht, der auf einem erfolgreichen Roman basiert und mit dem Filmstart am 25. Dezember auch noch ein pünktliches Weihnachtsgeschenk für Kinoliebhaber ist.

Rob Cole (Tom Payne) wächst im elften Jahrhundert in England auf. Nachdem seine Mutter an der verbreiteten Seitenkrankheit stirbt, wird er zur Waise. Mutig und verzweifelt folgt er einem fahrenden Bader (Stellan Skarsgård), der ihn aus Mitleid aufnimmt und zu seinem Lehrling macht. Der Tod und die geheimnisvolle Krankheit seiner Mutter verfolgen Rob und treiben ihn an, mehr über den Menschen zu lernen. Deswegen verlässt er den Bader, um zu dem berühmten Heiler Ibn Sina (Sir Ben Kingsley) nach Persien zu reisen. Auf dem Weg dorthin muss er seine Religion verleugnen und verliebt sich auch noch in die mysteriöse Rebecca (Emma Rigby), die bereits jemand anderem versprochen ist. Als Rob endlich in Isfahan ankommt und sogar bei Ibn Sina studieren darf, erwarten ihn noch einige andere Probleme: ein exzentrischer Schah (herrlich selbstherrlich: Olivier Martinez), fundamentalistische Gruppen und die Grenzen der Medizin.

Die deutschen Produzenten Wolf Bauer und Nico Hofmann haben aus der Romanvorlage von Noah Gordon einen mitreißenden Film gemacht. Durch die Kombination aus Wissenschaft und Religion, Romantik und Historie ist der 150-minütige Streifen unterhaltsam und nicht langatmig geworden. Aber nicht nur die Geschichte und die Szenerie machen ihn sehenswert, denn besonders die Nebendarsteller stechen hervor. Grandios spielt Olivier Martinez den arroganten Schah, und auch die beiden deutschen Schauspieler Elyas M’Barek  („Fack ju Göhte“) in der Rolle des Medizinstudenten Karim und Fahri Yardim („Almanya – Willkommen in Deutschland“) als missgünstiger, ehemaliger Student Davout Hossein hinterlassen einen starken Eindruck. Selbst wenn manche Dialoge etwas flach geraten sind, so machen die Erzählung und der interessante Cast die Schwächen im Drehbuch wett. „Der Medicus“ ist eine gelungene Romanumsetzung, die perfekt in die Filmwelt der Winterzeit passt.

D 2013, Regie: Philipp Stölzl, Kinostart: 25.12.

(Text: Laura Arndt, Bild: UFA Cinema GmbH)

GEWINNEN: SLIK verlost drei Gewürzsets und drei Notizbücher zum Film. Schreibt uns einfach eine nette Mail mit dem Betreff „Medicus“ und eurer Postadresse an gewinnen@slik-magazin.de, bis zum 29. Dezember. Viel Glück wünschen wir!

Kommentare sind geschlossen.