Neu im Kino: Der Marsianer – Rettet Mark Watney

Der Marsianer

Nach seiner unrühmlichen Rolle in „Interstellar“ muss er wohl etwas wieder gutmachen, der Matt Damon. Wir erinnern uns: Darin saß er in der Figur des Dr. Mann ebenfalls einsam auf einem Planeten fest, was ihn zu einem abgedrehten, unsympathischen Egomanen werden ließ.

Die äußeren Umstände sind hier ähnlich, allerdings spielt er in „Der Marsianer“ zum einen nicht eine Nebenrolle, sondern die Hauptfigur, und die ist zum anderen witzig, tapfer, heldenhaft – somit genau die richtige Mischung für die Publikumsgunst.

Es beginnt auf dem Roten Planeten: Ein Team aus Astronauten und Wissenschaftlern, darunter Mark Watney (Matt Damon), ist zu Forschungszwecken auf dem Mars gelandet. Während einer Erkundung zieht plötzlich ein Orkan auf, der sie zwingt, zum Schiff zurückzukehren und den Planeten zu verlassen. Bei der Flucht geht Mark verloren und wird von den anderen irrtümlicherweise für tot gehalten. Das Team lässt ihn zurück. Nun muss es Mark Watney gelingen, die NASA auf sich aufmerksam zu machen. Und vor allem muss er es schaffen, auf dem kargen, lebensfeindlichen Mars zu überleben.

Reichlich Stoff für einen Thriller. „Der Marsianer“ zeichnet sich aber vor allem auch durch Komik aus, da Watney seine Misere mit Humor nimmt. Daneben wird in Ridley Scott-Manier ein Repertoire an Sci-Fi bedient. Alles gut und schön. Aber so richtig mag der Funke nicht zünden. Denn etwas fehlt, was für so manchen gerade auch bei Science-Fiction die Spannung ausmacht: das Mystische.

USA 2015, Regie: Ridley Scott, Kinostart: 8.10.

(Text: Madeleine Owoko, Bild: © 2015 Twentieth Century Fox)

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