Neu im Kino: Bridget Jones‘ Baby

Bridget (Renée Zellweger) auf dem Arm von Jack (Patrick Dempsey)

Bridget (Renée Zellweger) auf dem Arm von Jack (Patrick Dempsey)

Es gibt Filmfiguren, die Herzen im Sturm erobern. Bridget Jones war, ist, und wird immer eine davon bleiben. Auch mit Baby.

Man schreibt das Jahr 2016 und Bridget Jones (Renée Zellweger) ist mal wieder Single, immer noch herrlich chaotisch, aber mittlerweile dann doch ganz gut in ihrem Job. Ihr Ex Mark Darcy (Colin Firth) gibt sich nach wie zugeknöpft und in überraschenden Moment unsagbar romantisch. Daniel Cleaver ist… tja, wie sagt man das jetzt ohne dass die Taschentücher zum Einsatz kommen? Tot. Sorry, Ladies, Hugh Grant muss diesen Teil der Filmreihe leider aussitzen. Als Ersatz gibt es Jack Qwant (Patrick Dempsey, bekannt als McDreamy aus „Grey’s Anatomy“), einen stinkreichen amerikanischen Geschäftsmann, der Bridget mit seinem Zahnpastalächeln ziemlich vom Hocker haut. Nachdem Bridget erst mit dem einen der beiden Herren und dann ein paar Tage später mit dem anderen schläft, eröffnet ihr ihre Gynäkologin (begnadet: Emma Thompson), dass es in ein paar Monaten das tituläre Baby gibt. Die Frage, wer denn nun der Vater ist, kann Bridget leider so auf Anhieb nicht beantworten.

Nach „Bridget Jones: Schokolade zum Frühstück“ und „Bridget Jones: Am Rande des Wahnsinns“ folgt also nun nach zwölf Jahren „Bridget Jones‘ Baby“. Ziemlich lange Schwangerschaft, aber hat sich gelohnt. Trotz der langen Pause haben sich die Figuren ihren Charme erhalten und der Film bietet die gewohnte Mischung von Romantik und Comedy, wobei er witziger als romantisch ist. Während Bridget sich so durch Schwangerschaft und Wahrheit schummelt, begegnen dem Zuschauer viele bekannte Gesichter (Ed Sheeran hat einen herrlich abstrusen Gastauftritt) und man wird wie gewohnt erfolgreich um den Finger gewickelt.
In „Bridget Jones‘ Baby“ kommt ein jeder Bridget Fan voll auf seine Kosten und der dritte Film ist um Längen besser als der dritte Roman, der 2013 erschien und dankenswerterweise herzlich wenig mit dem Film zu tun hat. Zum Pressetermin gab es übrigens Taschentücher dazu, für die Lachtränen. Braucht man!

USA 2016, Regie: Sharon Maguire, Kinostart: 20. Oktober 2016

(Text: Laura-Marie von Czarnowsky, Bild: Studiocanal)

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