Die intensiven Erfahrungen, die Menschen in Survivalsituationen machen – das Zurückgeworfensein auf den puren Überlebenskampf und damit verbunden auch ein Gewahrwerden der menschlichen Bedeutungslosigkeit gegenüber einer so viel größeren gleichgültigen Natur/Existenz – prägt sicher lebenslang.
Wenn dies gemeinsam durchlebt wird, entsteht da gewiss auch eine besondere emotionale Verbindung. Sei es mit einem anderen Menschen oder wie in Cast away der Einbildung nach mit einem Ball namens Mister Wilson (daher ist die Trauer, die die Figur beim Verlust von Mr. Wilson empfindet, so nachvollziehbar und alles andere als komisch).
In Zwischen zwei Leben sind es die Fotografin Alex (Kate Winslet), der Neurochirurg Ben (Idris Elba) und ein Golden Retriever, die sich so begegnen. Zunächst sind da aber erstmal zwei Fremde am Flughafen, die beide dringende Termine haben und deren Flug plötzlich gecancelt wird. Alex und Ben kommen darüber ins Gespräch und beschließen, mit dem Hobbypiloten Walter (Beau Bridges) in dessen Cessna zu fliegen. Gesagt, getan, mitten über einem Gebirge wird es dann allerdings brenzlig.
Man kann sich im Fazit über diesen Film, der nicht nur ein reiner Survivalfilm ist, im Grunde kurz fassen. Spannend, bildgewaltig, berührend, mit gutem Cast und schöner Atmosphäre: Das macht Zwischen zwei Leben aus und unterhaltsam.
USA 2017, Twentieth Century Fox Home Entertainment, VÖ: 19. April
(Text: Madeleine Owoko, Bild: 2017 Twentieth Century Fox)