Konzerttipp: A Place To Bury Strangers

APlaceToBuryStrangers_Pressebild1Es gibt zwei Arten von Musikern: Die einen interessieren sich ausschließlich für Bands und sind selbst stets mehr Fan als Musiker. Das Geld, was sie verdienen, verprassen sie entweder im Plattenladen oder auf Konzerten. Die zweite Art interessiert sich für Instrumente und weniger für Musik. Man trifft sie häufiger in Gitarrenläden, an der Werkbank oder in nerdigen Musikforen an als auf Konzerten. Sie sammeln Instrumente auf der endlosen Suche nach dem perfekten Sound. Sänger und Gitarrist Oliver Ackermann vereint beide Arten von Musikern, denn er ist der Gründer der Effektpedalfirma Death by Audio und dem gleichnamigen selbstverwalteten Club, dem Herzstück von Brooklyns DIY-Szene. Zudem spielt er in der lautesten Band New Yorks: A Place To Bury Strangers. Repetitive Schlagzeug-Rhythmen, ein wummernder Bass, eine rückkoppelnde Geräuschwolke, verursacht durch gefühlt tausend bis zum Anschlag aufgedrehte Gitarren, die sich mit dem unterkühlten, durch einen halligen Schleier eingewickelten Sprechgesang abwechseln, stellen das Fundament der Band dar. Der unaufmerksame Hörer wird jetzt sicher direkt Platz in seiner Industrial-Schublade machen, direkt neben Nine Inch Nails, Soft Moon und einer Blade Runner VHS, oder einfach nur Krach hören. Der aufmerksame Hörer hingegen hat schon lange eine ganz eigene Schublade angelegt, auf der A Place To Bury Strangers steht.
In dieser Schublade liegt auch eine Eintrittskarte für das Konzert des Trios am 22. April im Kölner Underground.

Live: 22.4., Underground, Beginn: 20 Uhr

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