Um die 30, ziellos in der Großstadt als WG-Nomadin unterwegs und etwas überfordert mit der Welt da draußen – das ist Frances. Sie kommt nach New York, um an einer renommierten Tanzschule im Modern Dance durchzustarten, muss jedoch bald feststellen, dass ihre Erwartungen und die Realität nicht wirklich Hand in Hand gehen. Genauso sieht es mit ihrer Beziehung aus und auch sonst wuselt sich Frances eher planlos als sicher durchs Leben. Dabei durchkreuzt sie Alltagssituationen, mit denen sie den Zuschauer durch Fremdschämen, Mitleiden, Mitlachen und sich selbst Wiedererkennen für sich einnimmt. So unspektakulär das ist, so einfühlsam zeigt der in Schwarz-Weiß gedrehte Film gerade die kleinen, feinen Details des modernen Großstadtlebens. Regisseur Noah Baumbach und Hauptdarstellerin Greta Gerwig, die unter anderem bereits für „Greenberg“ zusammengearbeitet haben, schrieben gemeinsam das Drehbuch und setzten dem Independent-Kino mit „Frances Ha“ ein weiteres kleines Denkmal.
USA 2013, Regie: Noah Baumbach, Kinostart: 1. August
(Bild: Pine District, LLC./ MFA+ Filmdistribution e.K.)
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