Deutschlandpremiere von RUSH

Am 28. September war die Deutschlandpremiere von „Rush – Alles für den Sieg“ in Köln. Filmfans konnten sich über ein kurzzeitiges Hollywoodgefühl durch das große Staraufgebot freuen. Anwesend waren nicht nur der Drehbuchautor Peter Morgan, der Regisseur Ron Howard und der ehemalige Rennfahrer Niki Lauda, sondern auch drei der Schauspieler: eine hochschwangere Alexandra Maria Lara, Daniel Brühl und Chris Hemsworth. Mit Oldtimern, Ferraris und einem standesgemäß roten Teppich präsentierten sich die Stars des Films kurz vor Presse und Fans. Gut gelaunt zeigte sich die Gruppe, scherzte miteinander und verschwand wenige Minuten später, um den Filmstart nicht zu verpassen. Der charmante Australier Chris Hemsworth, beliebt seit „Thor“ und den „Avengers“, nahm sich die meiste Zeit für die Anwesenden und machte mit Fans und auch verzauberten Journalisten Fotos und gab Autogramme.

Nach Filmende standen die Künstler Formel 1-Moderator Florian König Rede und Antwort. Peter Morgan gestand, wie es zu dem Filmprojekt über den Konkurrenzkampf zwischen dem Österreicher Niki Lauda und dem Briten James Hunt überhaupt kam: „My wife is Austrian and I’m English. So the story about an Austrian-English rivalry made perfect sense“. Daniel Brühl erzählte, dass er für den Film lange Zeit Laudas Gewohnheiten, Ausdrucksweise und Körpersprache studieren musste. Aber er ist nicht nur zufrieden mit dem Ergebnis, weil Lauda glücklich mit dem Film ist: „Ich hab’ viel lernen müssen, mir aneignen müssen, aber dadurch hab ich bemerkt, wie toll dieser Beruf ist […]. Erst einmal mit Menschen zu tun zu haben wie Niki, einer lebenden Legende, und dann aber auch für sich selbst Erfahrungen zu sammeln, in einem Rennwagen zu sitzen, Österreichisch zu lernen, was für einen Deutschen gar nicht so leicht ist, und dann in diese Welt einzutauchen“. Chris Hemsworth konnte für seinen Part nicht so leicht von seinem filmischen Vorbild lernen, da James Hunt bereits vor 20 Jahren verstorben ist, und bereitete sich stattdessen mit Büchern, Videoclips, und Interviews auf die Rolle des Rennfahrers, der sich besonders durch seine exzessive Lebensweise auszeichnete, vor. Auch wenn er beliebt bei Frauen ist, so wollte er sich nicht mit James Hunt vergleichen lassen und antwortete geschickt um die Frage herum: „I don’t think anyone has the parallels, that he had. His exploits and adventures were kind of unrivaled. I certainly appreciated the commitment and passion he had for things”.

Lauda gab dem Film und Hemsworth schließlich sein Gütesiegel mit den Worten „I really thought James is back“ und dachte beim Anblick von Brühl im Film sogar „shit, it’s me“. An Realismus und guten Schauspielern sollte es also im Film nicht mangeln.

(Text & Foto: Laura Arndt)

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