Neu im Kino: X-Men Apocalypse

DF-02179_R_700Batman, Superman, Ant-Man, Ironman, Spiderman, X-Men. 2016, du bist so gut zu uns Fans von Schauspielern in absurden (Latex-)Kostümen und sinnentleerter Handlung jenseits aller physikalischen Gegebenheiten. Marvel gönnt keine Verschnaufpause und schickt direkt seinen nächsten All Star-Cast ins Rennen um den erfolgreichsten Frühjahrs-Blockbuster. Darunter leidet die Handlung, Aber wen interessiert die schon.

Die X-Men sind in den 80ern angekommen. Während Magneto (Michael Fassbender) mit einer Familie zurückgezogen in den polnischen Wäldern lebt, lehrt Professor Xavier (James McAvoy) an seiner „Schule für junge Begabte“ unter anderem die junge Jean Grey (Sophie Turner) und Cyclops (Tye Sheridan) die Beherrschung ihrer Fähigkeiten. Mystique (Jennifer Lawrence) hingegen ist in Berlin unterwegs und rettet den als Cage Fighter arbeitenden Nightcrawler (Kodi Smit-McPhee). Zur gleichen Zeit wird in Ägypten Apocalypse (Oscar Isaac) ausgegraben, der erste und mächtigste Mutant, der auch gleich die Weltherrschaft an sich reißen will und dafür erstmal seine apokalyptischen Reiter, Storm (Alexandra Shipp), Psylocke (Olivia Munn), Angel (Ben Hardy) und den eh immer etwas labilen Magneto rekrutiert. Es folgen die Demonstration sämtlicher mutantischer Fähigkeiten sowie der Versuch durch gutes Zureden einen zwischenmutantischen Konflikt zu lösen.

Zugegeben, das Thema gute gegen böse Mutanten gegen Menschen hatten wir in den letzten Monaten schon des öfteren, aber immerhin ist hier die Lösung des Problems nicht der Name von Mutti. Allerdings hält hier auch niemand einen Helicopter nur mit Kraft seines melonengroßen Bizeps fest. Dafür trägt Apocalypse die Buffalos unter den Mutantenschuhen und seine erste Amtshandlung besteht darin seinen vier Auserwählten fancy neue Uniformen zu besorgen. Welcher modebewusste Mutant könnte da widerstehen. X-Men Apocalypse ist positiv lächerlich und lebt hauptsächlich von den zahlreichen Nebenrollen, allen voran Quicksilver (Evan Peters) und dem jungen Nightcrawler, der sich hier als Spiderman des X-Men Franchises herausstellt. Nicht der beste Teil der Reihe, aber trotzdem knapp 2, 5 Stunden solide Unterhaltung.

USA 2016, Regie: Bryan Singer, Start: 19. Mai

(Text: Annette Schimmelpfennig, Bild: Twentieth Century Fox)

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