Neu im Kino & Verlosung: Independence Day: Wiederkehr

DF-08875r_700Es ist 1996, die Aliens sind weg und Will Smith bräunt sich in der Südsee. Fast so endete Roland Emmerichs hyperpatriotischer Trash-Klassiker und anscheinend hat der sich zum 20-jährigen Jubiläum gedacht, warum ein neues Drehbuch besorgen, das alte tuts doch auch noch. Smith ist zwar diesmal nicht dabei, der rettet die Welt anderswo mit der Suicide Squad, aber ansonsten wurde alles recyclet was nicht niet- und nagelfest ist.

2016, die Menschenheit hat dank Alien-Technologie ein „planetares Verteidigungssystem“ und nutzt regelmäßig die Ressourcen des Mondes, auf dem das Militär eine eigene Basis errichtet hat und dort junge Kampfpiloten (u.a. Liam Hemsworth) ausbildet. Zur gleichen Zeit auf der Erde trifft der Satellitentechniker Levinson (Jeff Goldblum) in Afrika auf seine alte Bekannte Dr. Marceaux (Charlotte Gainsbourg), eine…ja wie soll man sie nennen, Psychologin für Menschen mit Alien-Kontakt? Beide stellen jedenfalls schnell fest, dass die Aliens wie der Terminator wieder zurückkommen, diesmal noch übellauniger und mit ihrer großen, bösen Königin im Schlepptau. Der royale Besuch kündigt sich auch bei Ex-Präsident Whitmore (Bill Pullman) an, der nicht gerade in bester körperlicher und mentaler Verfassung ist. Aber keine Sorge, das ändert sich schneller, als Jesus aus Wasser Wein machen kann. Trotzdem fehlt noch jemand, der die Aliens erneut auf der Erde willkommen heißt und weil Testosteronpilot Hiller (Smith) 2007 beim Testflug mit einem Alien-Hybrid-Fighter ums Leben gekommen ist (und das ist schon das Realistischste am ganzen Film), muss nun sein Sohn Dylan (Jessie Usher) gemeinsam mit Jake (Hemsworth) den Job erledigen.

Soll man’s wirklich gucken oder lässt man’s lieber sein? Jein. Wenn man ehrlich ist, der einzige Grund, warum Independence Day: Wiederkehr einen Trip ins Kino wert ist, ist Nostalgie, denn Emmerich konnte fast den gesamten Cast des Vorgängers zusammentrommeln. Die visuellen Effekte sind naturgemäß auch um einiges besser, aber das war es dann auch schon. Fremdscham kommt bei den bemüht humorigen Momenten auf, mit denen man einen „Nicht lachen“-Wettbewerb gewinnen könnte. Allerdings muss man das auch positiv sehen, bei welchem Film kann man ruhig mal eine Stunde rausgehen und weiß dann immer noch genau, was als nächstes kommt? Eben. Ein echter Roland Emmerich-Film, der hält, was ein Emmerich-Film verspricht.

USA 2016, Regie: Roland Emmerich, Start: 14. Juli

(Text: Annette Schimmelpfennig, Bild: Twentieth Century Fox)

IndependenceDay2_Poster_TeaserGEWINNEN: SLIK verlost zum Filmstart am 14. Juli 1×2 Freikarten sowie 2 Teaser-Plakate (Abbildung rechts) zu „Independence Day: Wiederkehr“. Schreibt uns ganz einfach bis zum 17.07. eine nette E-Mail mit dem Betreff “Emmerich” an gewinnen@slik-magazin.de. Wir drücken euch die Daumen, viel Glück!

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