Neu im Kino: Planet der Affen: Revolution

pdarApokalypse mit Zombies ist so 2013, es ist Zeit für die große Affokalypse. Die Pferde sind gesattelt, die Moralkeule wurde auch schon eingepackt, der Krieg gegen den Homo Sapiens kann also beginnen

Nachdem in Planet der Affen: Prevolution ein durch Affen übertragenes Virus fast die gesamte Menschheit ausgerottet hat, haben sich nun die letzten Überlebenden in den Überresten von San Francisco zusammengerottet. Zur gleichen Zeit von ihnen unbemerkt haben die Affen, jetzt in der Überzahl, eine zumindest menschenähnliche Gesellschaft aufgebaut. Angeführt von Cesar (Andy Serkis, der seit Gollum für Motion Caption-Schauspiel vom Feinsten steht) leben sie friedlich vor sich hin bis schließlich die Menschen in ihrem Gebiet auftauchen. Vor allem Koba, ein ehemaliger Versuchsaffe, der von Cesar aus einem Labor befreit wurde, ist ihnen mehr als skeptisch gegenüber und ruft zum Aufstand auf. Cesar schafft es, seine Mitaffen zu beruhigen, aber die Menschen tauchen erneut auf, weil ihnen der Strom ausgeht und der nächste Generator ausgerechnet im Affengebiet liegt. Malcolm (Jason Clarke), der Rick Grimes der Truppe, soll zwischen Mensch und Affen vermitteln und schafft es auch, Cesars Vertrauen zu erlangen, doch das Misstrauen zwischen den Menschen der Stadt (u.a. Gary Oldman, der wohl auch etwas Geld brauchte) und den Affen überwiegt, mit verheerenden Folgen.

Das ist für einen Film alles ganz schön viel „über“, was sich leider auch in der recht flachen Story bemerkbar macht. Planet der Affen: Revolution ist hauptsächlich visuell beeindruckendes Affentheater, aber mal ganz ehrlich, bei dem jetzt schon achten Planet der Affen-Teil erwartet man ja auch nicht mehr viel Drumherum. Eine Alternative zum Besuch im Affenhaus des Kölner Zoos ist es bei diesem Wetter trotzdem allemal.

USA 2014, Regie: Matt Reeves, Kinostart: 7.8.

(Text: Annette Schimmelpfennig, Bild: 2014 Twentieth Century Fox)

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