Neu im Kino: Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel

2439_D023_00017RWitchboards, die Geister heraufbeschwören sollen oder mittels derer man angeblich mit Übersinnlichem in Kontakt treten kann, sind immer mal wieder auch ein beliebter Freizeit-Nervenkitzel für Teens.

Man erinnert sich: Im eigenen Teenageralter vor zwanzig Jahren (und gewiss auch davor und danach) wurde etwa in der Jugendzeitschrift mit dem B am Anfang über die Beliebtheit und die angeblichen Gefahren des „Gläserrückens“ berichtet. Es gab eine Art jugendliche Munkelei, dass dies wirklich funktioniere, man kenne jemand, der jemanden kennt und so weiter und so fort. Alles ganz konspirativ und okkultmäßig. Da musste doch etwas dran sein! Schließlich gab ja auch eine „Foto-Love-Story“ zum Thema Satanismus!

Weniger harmlos verlaufen (über)natürlich die jugendlichen Geisterbeschwörungen im Film. Die Kombination experimentierender Halbwüchsiger und die Heraufbeschwörung eines bösen Wesens: ein sehr geläufiges Horrorsujet. Auch in „Quija“ versucht eine Clique, mit Geistern Kontakt aufzunehmen. Quija ist eine Art Brettspiel, bei dem eine Scheibe als Mittel der Kontaktaufnahme und zur Beantwortung von Fragen dient. Mit solch einem Brett spielten die Freundinnen Debbie (Shelley Hennig) und Laine (Olivia Cooke) schon als Kinder. Jetzt sind sie Teenager und Quija ist nach wie vor präsent. Als Debbie sich zunehmend zurückzieht und schließlich Selbstmord begeht, versucht Laine, gemeinsam mit ihren Freunden über das Spiel eine Verbindung zu Debbie herzustellen. Doch das lockt Böses hervor.

Aufgepasst, Kinovolk: Dieser Film ist sehr auf das Erschrecken angelegt. Und das funktioniert vor allem über die Lautstärke. Gemeint ist dieses fiese kurze und laute Geräusch, das ertönt, wenn plötzlich etwas auf der Bildflache erscheint (gibt es dafür eigentlich einen speziellen Begriff?). Auch visuell gibt es einige Schreckensbilder. Alles in allem also ein Horrorfilm, der mit frontalem, direkten Grauen arbeitet und weder in der Inszenierungsart noch im Plot wirklich Neues bietet.

USA 2015, Regie: Stiles White, Kinostart: 22.01.

(Text: Madeleine Owoko, Bild: Universal Pictures)

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