Neu im Kino: The Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth

MR-516_1400Besonders im Teeniealter war so ein Spielabend mit Knabbereien und Brettspielen eine aufregende Angelegenheit. Da gab es ein Spiel, das häufig zu Reibereien zwischen den Spielwütigen führte, „Das verrückte Labyrinth“: Man zog eine Karte, versuchte, sich den Weg frei zu schieben, sammelte Gegenstände und ärgerte andere, indem man frech Wege blockierte, am besten gewann man dann auch.

Ja, Zank gab es hierüber oft, aber im Allgemeinen war das eine harmlose, lustige Angelegenheit. Nicht auszudenken, wenn man leibhaftig in ein Labyrinth gesteckt werden würde, und, o Graus, um Leben und Tod herausfinden müsste. Nee, da hört der Spaß doch auf! Denn so ergangen ist es den tapferen Teens in „The Maze Runner“, einem Abenteuerfilm, der auf dem gleichnamigen Buch von James Dashner beruht.

Diese Gruppe von ausschließlich Jungs und jungen Männern ist auf einer Lichtung inmitten eines riesigen Labyrinths gefangen. Auch Thomas (Dylan O’Brien) widerfährt dieses Schicksal: Er erwacht in einem Lift mit Lebensmitteln, der ihn auf die Lichtung befördert. Vom Anführer Alby (Aml Ameen) wird er in die Lebensweise der Gemeinschaft eingeführt, die sich mittlerweile wie ein Dorf organisiert hat. Thomas ist besonders von einem Team, das die „Läufer“ genannt wird, beeindruckt. Deren Aufgabe ist es, tagsüber das Labyrinth zu erkunden, um einen Weg herauszufinden. Dabei müssen sie sich beeilen, da sich nachts die Gänge zur Lichtung verschließen und Monster durch das Labyrinth ziehen. Er möchte sich den Läufern anschließen und einen Weg herausfinden. Das wird allerdings nicht von allen begrüßt, besonders ein Bursche namens Gally (Will Poulter) sieht eine Bedrohung in Thomas. Als plötzlich eine merkwürdige Krankheit ausbricht und ein bewusstloses Mädchen, Theresa (Kaya Scodelario), das nur ein „Thomas“ raunt, auf die Lichtung befördert wird, gerät die Gemeinschaft ins Wanken.

Es ist dies seinen Figuren zufolge ein Teeniestreifen, aber typisch pubertäre Themen sind erfreulicherweise auf ein Mindestmaß beschränkt. „The Maze Runner“ ist spannungsreich und nicht zuletzt auch durch seine Special Effects visuell fesselnd. Ein unterhaltsames Abenteuer für Jung und Alt. Vermutlich ist das auch der erste Teil einer Filmreihe, da auch der Roman zu einer Trilogie gehört. Hat man „The Maze Runner“ gesehen, ist die Aussicht auf einen zweiten Teil zumindest sehr begrüßenswert.

USA 2014, Regie: Wes Ball, Kinostart: 16.10

(Text: Madeleine Owoko, Bild: 2014 Twentieth Century Fox)

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