Neu im Kino: Machete Kills

Machete_Kills_Szenenbilder_10.300dpi (c) Universum Film

Robert Rodriguez muss sowas wie der Sozialarbeiter Hollywoods sein oder zumindest ein Herz für die in Ungnade gefallenen haben, warum sonst würde er den zweiten Teil der Machete-Trilogie mit Charlie Sheen und Mel Gibson besetzen? Ist ja eigentlich auch egal, wie alles bei Machete Kills. Es ist alles völlig (Lady) Gaga, genau wie man es erwartet.

Wer nicht mit Rodriguez’ filmischen Werken vertraut ist, sollte eines wissen: In seine Filme geht man nicht, um hinterher ne philosophische Diskussionen zu führen. Man sieht sie für den puren, trashigen Spaß. Machete (Danny Trejo) wird diesmal für den vermeintlichen Mord an seiner Kollegin und Geliebten Sartana (Jessica Alba) gehängt, überlebt aber, weil man Machete nicht einfach hängen kann. Der US-Präsident (Sheen, diesmal unter seinem richtigen Namen Carlos Estévez) schreitet ein und bittet Machete um Hilfe, denn ein irrer Psychopath (Demián Bichir) droht Washington mit einer Nuklearbombe in Schutt und Asche zu legen. Machete macht sich also auf den Weg nach Mexiko. Unterwegs trifft er Blanca (Amber Heard), eine verdeckt als Schönheitskönigin ermittelnde Geheimagentin, die treffsichere Puffmutter Madame Desdemona (Sofía Vergara), den Killer El Camaleón (wer dahinter steckt, sollte man selber sehen) und schließlich den zwielichtigen Geschäftsmann Luther Voz (Mel Gibson), der nicht nur Star Wars-Fan, sondern leider auch sehr irre und gemeingefährlich ist. Hilfe kommt in attraktiver Form von Luz (Michelle Rodriguez), die Machete tapfer zur Seite steht. Extrapunkte für jeden, der jetzt noch weiß, worum es geht.

Danny Trejos Gesicht alleine ist immer schon einen Film wert. Dazu viele schöne Frauen in sehr knappen Outfits und Charlie Sheen, bei dem man nicht weiß, ob er das wirklich spielt oder mittlerweile tatsächlich glaubt, dass er der Präsident ist und man bekommt für sein Geld schon einiges geboten. Nur Mel Gibson stört, da vermisst man schon Robert De Niro aus dem ersten Teil. Dafür entschädigen aber die zahlreichen Gastauftritte, u.a. von Lady Gaga und Antonio Banderas. Fazit: Machete don’t tweet – Machete entertain.

USA 2013, Regie: Robert Rodriguez, Kinostart: 19.12.

GEWINNEN: SLIK verlost 2×2 Freikarten sowie 4 Filmposter. Einfach bis zum 18.12. eine Mail mit dem Betreff „Gaga“ an gewinnen@slik-magazin.de schicken. Viel Glück!

(Text: Annette Schimmelpfennig, Bild: Universum Film GmbH)

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