Neu im Kino & Gewinnen: Blackhat

5705_D020_03944RWir sind uns nicht immer darüber bewusst: Viele Menschen dieser Zeit befinden sich in einem epochalen Prozess, ähnlich der sogenannten Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert.

„Unsere Revolution“ ist die Technisierung, Digitalisierung und Vernetzung der Lebensräume. Man kann das auch als Fortsetzung der Entwicklung des 19. Jahrhunderts verstehen. So oder so, klar ist, dass eine tief greifende Umwälzung der gesellschaftlichen Strukturen stattfindet, der Kommunikation, … – ach, es macht hier eher Sinn, die Bereiche zu nennen, die nicht involviert sind. Ähm. Fällt da jemanden etwas ein? Denkt man mal wirklich darüber nach, wohin das schlimmstenfalls noch führen könnte, beschleicht einem ein Unbehagen. Und damit ist nicht gemeint, dass das Schreiben per Hand zunehmend von der Tastatur ersetzt wird, oder die Kids in der Grundschule nun diese oder jene Schriftart lernen.

Nein, nein, dies soll kein Pamphlet werden, aber man kann, wenn man nur ein bisschen schon kritisch in die Welt blickt, nicht umhin, ein wachsendes Macht- und Gewaltpotenzial der Technik zu bemerken, und das bei Gelegenheit auch mal zur Sprache zu bringen. Ständige Veränderung und Umgestaltung liegen zwar ganz grundlegend in der Natur des Universums, Technisierung ist aber kein Automatismus, und nicht jede Entwicklung ist für diese Erde und alle Lebewesen darauf nützlich. Auf der anderen Seite sind da die vielen Erleichterungen und Möglichkeiten, die Technisierung und Internet mit sich bringen, von denen wir profitieren. Die Balance ist das Schlüsselwort, und die Nützlichkeit sollte vor dem Spaßfaktor stehen. Und: Nichts, rein gar nichts, ist natürlicherweise zur Bespaßung und Dienlichkeit des Homo sapiens da.

Nun aber zu „Blackhat“. Der Titel wirft bereits ein Fanal. Es geht es um eine weitere Kehrseite der totalen Vernetzung, nämlich die Gefahr eines Hackerangriffs in Form eines Schadprogramms, das die Kontrolle etwa über die Strom- und Wasserversorgung, Krankenhäuser oder die Industrie übernimmt. Letzteres gab es auch in der Realität, man erinnere sich an „Stuxnet“.

Der Film beginnt mit einem solchen Hackerangriff auf ein Atomkraftwerk in China. Zur Gegenwehr verbindet sich der chinesische Sonderermittler Chen Dawai (Leehom Wang) mit dem FBI, da es auch zu Vorfällen in den USA kommt. Die Abteilung für Cyber-Kriminalität führt dort Carol Barrett (Viola Davis). Für die Ermittlung holen sie sich auch den inhaftierten Hacker Nicholas Hathaway (Chris Hemsworth) ins Team. Er soll den Hacker aufspüren und dafür Straferlass erhalten. Ob das gelingt?

Wenngleich das Thema des Films, hochaktuell und interessant ist, ist die Umsetzung leider tendenziell eher spannungslos und schleppend. Hinzu kommt, dass zum besseren Verständnis – und damit auch zu einem höheren Unterhaltungswert – versiertere Cyperkenntnisse vonnöten sind. Sich mit einem solchen Film an ein breites Publikum zu wenden, ist schwierig. Auch die zahlreichen Actionszenen machen das nicht wett. Mehr denn je Geschmackssache.

USA 2015, Regie: Michael Mann, Kinostart: 05.02.

(Text: Madeleine Owoko, Bild: Universal Pictures)

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