Wenn von Seefahrt und Gold die Rede ist, wittert man geradezu ein Abenteuer. Und wenn dann noch der Name Robinson fällt, ja, dann drängt sich auch mutmaßlich ein Rekurs auf.
Zwar ist „Black Sea“ nicht ein Piratenfilm oder eine Meeresfahrtromantik im klassischen Sinne, alter Schoner und so, aber es wetteifert auch hier eine Crew mehr oder weniger harter Burschen ums Gold. Der moderne Schatzsucher trifft seinesgleichen aber auf einem U-Boot. Alt, rostig und schmutzig ist es dann aber noch. Tief hinab ins dunkle Meer wird es die Schatzsucher bringen, denn dort soll ein U-Boot mit Goldbarren liegen. Ein deutsches U-Boot. Na, woher könnten das Gold wohl stammen?
Robinson (Jude Law), einst Navykapitän, hat gerade seinen Job verloren. Da erhält er das Angebot, mit auf Goldsuche zu gehen. Robinson soll die Crew aus Engländern und Russen anführen. Mit einem alten russischen U-Boot aus Sowjetzeiten machen sie sich auf den Weg. Von Anfang an gibt es Spannungen an Bord. Sprachliche und andere zwischenmenschliche Schwierigkeiten, technische Probleme sowie weitere Gefahren sprechen für sich, es handelt sich hierbei nicht um eine Spazierfahrt.
Kurz und knapp gesagt: „Black Sea“ ist ein Film, der nicht nur auf den ersten Blick den Schein von Abenteuer hat, sondern auch ein unterhaltsames Abenteuer ist.
USA 2015, Regie: Kevin Macdonald, Kinostart: 29.01.
(Text: Madeleine Owoko, Bild: Sony Pictures Releasing GmbH)