Trotz der Variationen kann man – wie im Prinzip in jedem Genre – gerade auch im Bereich Fantasy von einer gewissen Gleichförmigkeit insofern sprechen, als die Mystik, die Figuren darin immer auch ein Produkt des Kulturkreises sind.
Aus diesem Grund allein schon ist Detective Dee aus hiesiger Perspektive eine cineastische Erfrischung und hochinteressant, spiegeln sich darin doch Aspekte alter chinesischer Mystik und der Wuxia-Kultur wider. Davon abgesehen, ist das auch einfach eine gut produzierte, packende und bildgewaltige Filmreihe.
Bei Detective Dee bzw. Di Renjie handelt es sich um einen Ermittler der Tang-Dynastie, der im Auftrag des Kaiserpaars mysteriösen Fällen nachgeht. Obwohl das fiktive Geschichten sind, gibt es darin auch einige historische Anleihen. Diese Triologiebox vereint nun die vorausgegangen Abenteuer Das Geheimnis der Phantomflammen und Der Fluch des Seeungeheuers mit dem im letzten Jahr erschienen dritten Teil Die Legende der vier himmlischen Könige.
Zu Beginn des dritten Teils übergibt der Kaiser Gaozong (Sheng Chien) Di Renjie (Mark Chao) ein mächtiges Drachenschwert zur Verwahrung. In dieser Geste wittert hingegen seine Frau, die Kaiserin Wu Zetian (Carina Lau), eine Bedrohung. Sie beauftragt daraufhin den Kommandeur der Goldenen Garde Yuchi Zhengin (Feng Shaofeng), in Zusammenarbeit mit einem Geheimclan das Schwert für sie zu entwenden. Das bringt diesen nicht nur in einen Gewissenskonflikt, da er mit Di Renjie schon gemeinsam Abenteuer bestritten hat, sondern konfrontiert beide auch erneut mit der magischen Welt.
Detective Dee und Die Legende der vier himmlischen Könige setzt größtenteils das Format der anderen Teile fort. Und so kann man sich auch hier wieder für das opulente Setting, die Figuren, die Mystik, die Abenteuer und vieles mehr begeistern.
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(Text: Madeleine Owoko, Bild: Koch Media)