METZ Band Photo
2001 besuchte Fidel Castro ein Konzert der Manic Street Preachers. Er wurde von den Bandmitgliedern darauf hingewiesen, dass es wahrscheinlich sehr laut werde. Castro entgegnete nur, dass es wohl nicht lauter sein könne als Krieg. Er hätte sich sicherlich geirrt, wenn er auf ein Metz-Konzert gegangen wäre…
Natürlich gibt es zahlreiche Bands, die auf Lautstärke setzen, wie z.B. Swans, My Bloody Valentine oder die Einstürzenden Neubauten. Der Unterschied zu eben Genannten ist jedoch, dass Metz keine ewig langen, wirren Songs schreiben, keine 22 Jahre brauchen, um ein neues Album aufzunehmen und auch keine seltsamen Instrumente spielen. Mit Gitarre, Bass und Schlagzeug lassen sie einen Panzer losrollen, der nur zwei Minuten braucht, um alles dem Erdboden gleichzumachen.
Als 2012 das selbstbetitelte Debütalbum der drei nerdigen Kanadier auf Sub Pop herauskam, hat die Platte sofort hohe Wellen geschlagen. Das Rezept stimmt. Hier ein bisschen Nation of Ulysses, dann noch etwas Jesus Lizard und Melvins. Das Ganze verpackt in eine Klangästhetik à la Steve Albini und keine Schnörkel. Live sind Metz zwar schon in Europa gewesen, aber sie kommen das erste Mal nach Köln. Am 25. Juni sind sie zusammen mit Heads, der neuen Hoffnung von This Charming Man Records, zu sehen.
Live: 25.4., MTC, Beginn: 20 Uhr