Die Zeiten, in denen Bands Musikgeschichte schreiben konnten wie es die Beatles getan haben, sind längst vorbei. Der Mangel an Innovation ist für viele Musikkritiker und Musiker Grund genug, so ziemlich jedes Musikgenre für tot zu erklären. Etwas Neues zu erschaffen, scheint schon lange kein Anspruch mehr zu sein.
The Movement haben es jedenfalls nie versucht. Vielmehr setzten die drei Dänen unglaublich konsequent das um, was Bands wie The Who, The Jam, The Clash etc. uns hinterlassen haben. Die wenigsten Leute haben The Who 1967 im Marquee Club gesehen, oder The Clash, bevor sie Stadien gefüllt haben. Unsere Generation ja ohnehin nicht. Doch The Movement mit ihren Rickenbacker Gitarren, Ludwig Schlagzeug und maßgeschneiderten Anzügen bringen diese Zeiten zurück und können uns unverzüglich in ein quadropheniesques Szenario katapultieren. Gerade weil sie so unregelmäßig in Köln zu Besuch sind, ist es umso erfreulicher, dass sie es dann dieses Jahr ins Sonic Ballroom schaffen.
Live: 17.12., Sonic Ballroom, Oskar-Jäger-Str. 190, Beginn: 22 Uhr