Wenn eine Band aus Schweden kommt, sind die Erwartungen gemeinhin hoch und die Vorzeichen, dass diese erfüllt werden, entsprechend gut. Wird im gleichen Atemzug auch noch „astreiner Punk aus Stockholms Arbeiterviertel“ angekündigt, wächst das Interesse umso mehr. Und in der Tat, sie enttäuschen uns nicht, diese vier Jungs namens Holograms, die schon mit dem ersten Song des gleichnamigen Debütalbums eine besondere Stimmung erzeugen. Eine Stimmung, die nur zu gut zum anbrechenden Winter passt und die uns schon von Joy Division bekannt ist. Düster und kühl empfängt den Hörer der erste Song „Monolith“, aber auch scheppernde, progressive Stücke á la Gang of Four sind vertreten. Dass die Band gemeinsam in Lagerhallen gearbeitet und jede freie Minute zum Musik machen genutzt hat, teils am Rande des Existenzminimums lebend und ohne Kohle für neue Instrumente, macht sie noch authentischer und sympathischer. Gemeinsam mit The Soft Moon kommen die Stockholmer nach ihrer US-Tour für vier Termine nach Deutschland. Einer davon gehört Köln.
Live: 20.11., MTC, Zülpicher Str. 10, Beginn: 21 Uhr