Das Agnesviertel – Kaffeeklatsch, Kunst und Kokolores

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Ehrenfeld, Belgisches Viertel, Nippes … schön und gut, aber was ist mit den kleineren Veedeln Kölns? Die unauffälligen, charmanten Mikrokosmen haben durchaus auch ihre Reize. So wie das Agnesviertel. Am Fuße einer turmspitzenlosen Kirche, zwischen Ebertplatz und Grüngürtel gelegen, macht das lebendige Quartier ganz schön was her. SLIK hat sich für euch mal genauer umgesehen.

Café Elefant
In diesem supergemütlichen Café stimmt alles: Die Lage inmitten einer prachtvollen Allee, die schöne Einrichtung und die Speisekarte. Neben dem leckeren Frühstück und den selbstgemachten Kuchen sind hier vor allem die russischen Blinis zu empfehlen. Diese werden sowohl in der süßen als auch deftigen Variante angeboten. Herzhaftes gibt es zudem in Form von Quiche, Coucscous, Suppen & Co. Weißenburgstr. 50

Café dein&mein
Sehr hübsch dekoriert ist dieses Café, welches seit Februar 2013 das Agnesviertel bereichert. Helles, skandinavisch angehauchtes Interieur, frische Blumen und liebevolle Details laden zum längeren Verweilen ein. Fürs Wohlbefinden gibt es außerdem fairen Kaffee von der Ehrenfelder Rösterei Van Dyck und hausgemachte Köstlichkeiten wie zum Beispiel Tartes und Krusties. Ewaldistr. 24

Muffini
Maximal einmal dürft ihr raten, welches Gebäck hier im Mittelpunkt steht. Genau, Inhaber Jörg Frölich versorgt seine Gäste mit allen erdenklichen Variationen von Muffins. Aber auch typische Artverwandte wie Brownies, Tartes und jede Menge Sorten von Kakao und Kaffee gehen über die Theke. Ebenso wie Herzhaftes. Jeden Freitag ist übrigens Pasta-Tag. Schillingstr. 45

bagel station
Ob Veggie Bagel, Indian Bagel oder Classic New York Lachs Bagel – bei Jürgen und seiner sympathischen Crew gibt es für jeden Geschmack das passende Kringelbrötchen. Dabei könnt ihr zwischen diversen Brotsorten wie Mehrkorn, Parmesan-Oregano und sogar Schokolade wählen. Zum Runterspülen steht neben einigen Kaffeespezialitäten noch eine große Auswahl an Limonaden bereit. Auch empfehlenswert: der hausgemachte Nudelsalat, die leckeren Cookies und und und… Sudermanstr. 12

Cafébar
Auf kleinstem Raum bietet die Cafébar eine gute Auswahl an Kaffee und typischen Begleitern wie Süßgebäck, Sandwiches, Salaten und anderen Snacks an. Wahrgenommen wird das besonders gern von Mittagspäuslern aus den zahlreichen Medienbüros in der Umgebung. Neusser Str. 26

Ewas Lädchen
Das ist mal wirklich selten in Köln: Ein Laden mit polnischen Gerichten. Und da dies scheinbar ein wenig zu exotisch für die Veedelsbewohner ist, gibt’s obendrein noch italienische Spezialitäten, so zum Beispiel italienisches Brot, Pasticceria und Gebäck. Das Lädchen ist auch gleichzeitig ein Lokal: Morgens und mittags haben die Gäste die Wahl zwischen Polen oder Italien auf ihren Tellern. Neusser Str. 41

Lentpark
Schwimmbad, Sauna und Eisstadion in einem – der im Oktober 2011 eröffnete Lentpark bietet das ganze Jahr über Raum für Sport und Entspannung. Und auf die Umwelt wird auch noch geachtet, denn die Wärme, die bei der Kühlung der Eishalle entsteht, wird zum Beheizen des Hallenbads genutzt. Grüner Daumen hoch! Lentstr. 30

Agnes & Wulfhilde
Der „Laden schöner Dinge“, wie es auf dem Eingangsschild heißt, hält sein Versprechen und beherbergt jede Menge Lieblingsstücke fürs Zuhause. Das reicht von trendigen Küchenutensilien über hübsche Kleinmöbel und Vintage-Buchstaben bis hin zu Wohnaccessoires wie bunten Kissen und ausgewählten Dekoartikeln. Schillingstr. 14

Metropolis
Wer Multiplex-XXL-3D-Kinos ebenso wenig mag wie wir, findet im Metropolis sein Glück. Vor allem, wenn man Filme im Original sehen möchte, ist man hier an der richtigen Adresse. Da macht es auch nichts, wenn die Sitze keine Komfort-Supersessel sind. Und bei nur 4€ Eintritt am Kinotag Donnerstag kam man erst recht nicht meckern. Ebertplatz 19

Gwendoline
Tagsüber von außen sehr unscheinbar, wird hier abends auf kleinem Raum trashig-schick gefeiert. Die urige Kölschkneipen-Einrichtung ist mit Astra-Poster, bunten Lämpchen und kleinen Kuriositäten aufgemotzt. Auf der Getränkekarte tummeln sich Raritäten wie rund 18 verschiedene Absinth-Sorten, Wulle-Bier und vieles mehr. Schillingstr. 27

rokdoubledot
Timo und Claudia von rok: betreiben nicht nur einen Online-Shop, sondern auch einen dazugehörigen, kleinen Concept Store im Agnesviertel, in dem lauter feine Sachen feilgeboten werden. So findet ihr hier raffinierte Wohn-, Kinder- und Modeaccessoires, die man bestimmt nicht an jeder Ecke kriegt. Melchiorstr. 11

bonodeluxe
Hui, allein das Schaufenster ist die reinste Reizüberflutung. Betritt man den Laden von Sabina-Maria Janicke, fühlt man sich ein wenig wie in einer kunterbunten Bonbontüte, so süß sind die Möbel und Wohnaccessoires. Ob antike Kommoden, alte Büffetschränke oder Sessel aus vergangenen Zeiten – hier kriegt alles einen individuellen, neuen Anstrich. Und behält trotzdem seinen nostalgischen Charme. Schillingstr. 10

Kraut & Rüben
Dieses Naturkostfachgeschäft war schon eine Institution, als Basic & Co noch längst nicht auf den Bio-Boom-Zug aufgesprungen sind. Als ältester linksrheinischer Bioladen mit Originalbesetzung kann man hier nicht nur hochwertige und stets frische Produkte, sondern auch kompetente Beratung erwarten. Unterstützenswert! Balthasarstr. 52

NähBüro
Die D.I.Y.-Welle schlägt schon seit längerem um sich, da sind selbstgemachte Klamotten ganz vorne mit dabei. Für alle, die lernen wollen, wie man Röcke & Co schneidert, ihre Kenntnisse vertiefen oder einfach mit Gleichgesinnten nähen möchten, bietet das NähBüro den idealen Treffpunkt. Neben Kursen und Workshops gibt’s hier auch eine schöne Auswahl an Stoffen. Melchiorstr. 32

Alte Feuerwache
Das selbstverwaltete Zentrum versteht sich als zentraler Treffpunkt, Veranstaltungs- und Experimentierort. Hier entstehen alternative Projekte für Gesellschaft, Politik und Kultur. Ein Raum, bei dem jeder sich einbringen kann. Wer möchte, kann aber auch einfach nur das Angebot an Workshops, Flohmärkten und anderen Events wahrnehmen oder im Lokal etwas essen. Melchiorstr. 3

King Georg
Schon in der allerersten SLIK-Ausgabe vor fünf Jahren hypten wir die damals noch recht junge Kneipe. Heute ist sie schon richtig Kult. Die Betreiber, die auch für die Programmreihe „King Ludwig“ in Kooperation mit dem Museum Ludwig verantwortlich sind, schmeißen regelmäßig allerfeinste Konzerte. Und selbst Stephen Malkmus hat hier schon mal aufgelegt. Sudermanstr. 2

artclub
Unter dem Dach des artclubs sind Galerie, Künstlerclub und Veranstaltungsraum vereint. So finden neben Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen auch mal Konzerte, Theaterstücke und andere Performances statt, beispielsweise das Polit-Kabarett „Meine Fresse Club“. Melchiorstr. 14

Weinmuseum
Na, das haben sicherlich auch die wenigsten von euch gewusst, dass Köln ein eigenes Weinmuseum hat, wa? Besonders beeindruckend: das Dach, auf dem 720 Rebstöcke aus über 40 Rebsorten wachsen. Im Museum lässt sich die Önologie (die Wissenschaft des Weins) nicht nur interaktiv erleben, das integrierte Wein-Depot bietet auch noch jede Menge Weine zum Verkauf an. Ecke Riehler Str./Neusser Wall an der Zoobrücke

(Autor: Maggie Gernatowski)

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