Cologne Conference feiert 25-jähriges Jubiläum

cckastenLOGO-0C100M100Y0K300dpiKaum ist das Fantasy Filmfest zu Ende, geht es direkt weiter im schließlich als Medienstadt betitelten Köln. Die Cologne Conference existiert als Internationales Film- und Fernsehfestival nun schon ein Vierteljahrhundert, morgen startet die Jubiläumsausgabe. Um zu wissen, was ihr nicht verpassen dürft, geben wir euch einen Überblick über die Highlights.

Sechs Tage lang dreht sich wieder alles um herausragendes Fernsehen und unabhängige Filmkultur, Festivapräsentationen, Preisverleihungen sowie Fachkonferenzen. Veranstaltungsorte sind hauptsächlich das Residenz, das Filmforum NRW, das Filmhaus sowie die Filmpalette.

Top Ten

In der Kategorie der zehn besten Produktionen der aktuellen internationalen Fernsehlandschaft finden sich mit „Unterm Radar“, „Unter Verdacht“ und „Weinberg“ auch drei deutsche Serien, doch noch mehr Aufmerksamkeit dürfte „Altes Geld“ erregen: Die österreichische Mini-Serie erzählt vom Clan des Patriarchen Rolf Rauchensteiner (unnachahmlich verkörpert von Cologne’s own Udo Kier), dessen Sippschaft Werte wie Moral und Anstand schon längst hinter sich gelassen und die Gier ins Zentrum ihres Seins gestellt hat. Nun braucht Rolf allerdings eine neue Leber, und nur wer ihm diesen Wunsch erfüllen kann, darf ans Erbe ran…

Der gesichtslose Banksy hat erst vor Kurzem den wohl traurigsten Freizeitpark ever eröffnet, Dismaland. Was Großbritanniens aufregendster Künstler aber in New York getrieben hat, zeigt die Doku mit dem prägnanten Titel, nun ja, „Banksy does New York“: Kunst wird zum öffentlichen Gut, sie provoziert, sie erstaunt, sie verwirrt. Und wie immer, wenn Banksy am Werk ist, lädt sie nicht nur zum Nachdenken ein, sie ohrfeigt einen nahezu. Was muss, das muss!

Das prominenteste Highlight dürfte „Mr. Robot“ darstellen, ein US-Hit über die Hackerszene, der sich schon jetzt mit einem Legendenstatus anfreunden muss. Parallelwelt meets Wahnvorstellung, „23“ trifft auf Wikileaks. Zur Galapremiere im Residenz sind übrigens der Schöpfer Sam Esmail sowie die beiden Hauptdarsteller Rami Malek und Hollywood-Star Christian Slater zugegen, am 28. September um 20 Uhr.

Kino

Im Filmsektor kann man ebenfalls ewig stöbern, aus allen Ecken strömen sehenswerte Beiträge, aber um euch nicht zu erschlagen, fischen wir uns „Listen Up Philip“ raus. Einfach auch deswegen, weil dieser Indie-Hit zu seinem offiziellen Release zum Stadtgespräch wird, also besser jetzt schon mal reinziehen und später von Beginn an mitreden können. Jason Schwartzman spielt den Schriftsteller Philip, der gefeiert wird, jedoch im menschlichen Hier und Jetzt ein Ekel ist. Auf Super-16-Material gedrehtes New-York-Kino der kleinen Art, mit Mad-Men-Königin Elisabeth Moss.

Made in NRW

Neu ist in diesem Jahr die Reihe „Made in NRW“, dabei werden fünf Filme gezeigt, die in NRW gedreht, von NRW-Produzenten realisiert oder von NRW-Regisseuren inszeniert wurden. Unser Zeigefinger geht in Richtung „Die Abmachung“ von Peter Bösenberg. Im Psychothriller bekommt die gebeutelte Witwe Carola das nette Angebot von Handwerker Roger, ihr Haus zu renovieren. Im Gegenzug will er nur eine warme Mahlzeit und manchmal ein Dach über dem Kopf. Als die Baustellen aber komischerweise immer mehr werden und der gute Mann nicht mehr loszuwerden ist, wird aus Nächstenliebe nackte Angst…

Alle Infos zum Programm und Tickets kriegt ihr unter www.cologne-conference.de

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