Buchtipp: Christof Meueler – Das ZickZack-Prinzip

Das ZickZack-Prinzip von Christof Meueler

Den Namen Alfred Hilsberg hat fast jeder schon einmal gehört – meist im Zusammenhang mit Punk. Aber wer genau sich hinter diesem deutschen Allerweltsnamen verbirgt und was der gebürtige Wolfsburger alles gemacht hat bzw. immer noch macht, darüber wissen nur wenige Bescheid. Hilsbergs langjähriger Freund und Journalist Christof Meueler hat zuerst in Zusammenarbeit mit Hilsberg selbst, später im Alleingang mit „Das ZickZack Prinzip“ eine Biografie über den Punk-Papst vollendet.

Ob als Booker des Geniale Dilettanten Festivals, Begründer des Labels ZickZack, als Wegbereiter der Neuen Deutschen Welle, als Künstler, Hochschullehrer oder Journalist für die Sounds – die verschiedenen Facetten von Alfred Hilsberg werden in diesem Buch beleuchtet und geben eine sehr eigene Sichtweise auf die Underground-Kulturszene von den 1960ern bis zu den 90er Jahren und darüber hinaus.

Angereichert werden die einzelnen biografischen Stationen durch Zitate von Hilsbergs Wegbegleitern – und das sind viele. Hie und da driftet das gerne mal ins Anekdotenhafte ab, aber das ist nicht weiter schlimm, da Bedeutungslosigkeit durch Unterhaltsamkeit allemal aufgewiegelt wird.

Heyne Verlag, München 2016
ISBN 9783453168039
Kartoniert, 384 Seiten, 22,99 EUR

(Text: Frank Hagemann)

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