Amerikas Westküste in 3 Wochen,Teil 1: Vancouver

Wir waren mal wieder für euch unterwegs – und diesmal haben wir noch noch weniger Kosten und Mühen gescheut als sonst und uns über den großen Teich an die Westküste Amerikas begeben, um 3 Wochen von Vancouver nach San Diego zu reisen. Mitgebracht haben wir euch die besten Tipps und Highlights für einen einmaligen Roadtrip!

Teil 1: VANCOUVER

Der kanadischen Küstenmetropole Vancouver wird viel nachgesagt, vor allem aber ist sie bekannt für ihre hohe Lebensqualität. Trotz der vielen Regentage haben die Einwohner einfach genügend Gründe, sich hier pudelwohl und glücklich zu fühlen. Auf der einen Seite der Pazifik, auf der anderen sattgrüne Wälder und hohe Berge und mittendrin entspanner, urbaner Lifestyle.

Ob im historischen Gastown übers Kopfsteinpflaster spazieren, am hippen Kitsilano Beach mit Blick auf die Skyline im Wasser treiben, den Grouse Mountain besteigen oder mit dem Rad den Stanley Park umrunden, der mehr als doppelt so groß ist wie der Hyde Park in London – was auch immer man machen möchte, geht hier in unmittelbarer Nähe.

Unterkommen:

Alles andere als ein Geheimtipp, aber deshalb nicht weniger gut: The Burrard ist ein Boutique-Hotel und liegt – was für ein Zufall – auf der Burrard Street, also mitten im Zentrum. Perfekt, um zu Fuß z.B. nach Kitsilano zu kommen. Die Zimmer hier sind sehr fancy eingerichtet, wie es sich für ein Boutique-Hotel gehört. Ein großer Pluspunkt: Man kann gratis schicke Cruiser ausleihen und damit die Stadt erkunden.

Rumkommen:

Das Hauptverkehrsmittel auf dem Land und auf dem Wasser in Vancouver ist der (Wasser)Bus. Wichtig: Das Geld fürs Ticket (ca. 2,50$) immer passend dabei haben, da man nicht mit Kreditkarte zahlen kann und auch kein Rückgeld bekommt. Außerdem gibt es noch den Skytrain, mit dem man z.B. vom Flughafen in die Stadt kommt. Das Verkehrsnetz des Skytrains deckt im Gegensatz zu den Busnetz die Stadt jedoch nicht flächendeckend ab.

Unsere Highlights:

Grouse Mountain
Der Grouse Mountain ist so etwas wie der Hausberg von Vancouver, der im Norden der Stadt auf der anderen Seite des Wassers liegt. Er bietet nicht nur grandiose Aussichten auf die umliegende Landschaft, sondern auch jede Menge zu erleben wie z.B. Fahrten mit den Mountain Ziplines und dem Sessellift oder Lumberjack Shows für Touris. Das Highlight sind aber die Grizzly-Bären, dei es hier zu sehen gibt.

Bild vom Grouse Mountain

Ausblick vom Grouse Mountain

Capilano Suspension Bridge
Auf dem Weg mit dem Bus zum Grouse Mountain kann man auch einen kurzen Abstecher machen, um die Capilano Suspension Bridge zu überqueren. Die Brücke verbindet zwei Berge miteinander, ist 140 Meter lang und hängt auf einer Höhe von 70 Metern. Für Leute mit Höhenangst ist der Besuch der Brücke also eher weniger zu empfehlen – oder einfach mal den inneren Schweinehund bekämpfen und mit einer fantastischen Aussicht belohnt werden!

Kitsilano
Kitsilano ist ein äußerst hipper Stadtteil, in dem vor allem Studenten leben. Dort findet ihr auf relativ konzentriertem Raum kleine Geschäfte, Plattenläden, Cafés & Co. Unser Favort hier ist das NAAM, ein veganes, supergemütliches Restaurant, in dem es günstige Menüs, fantastische Bowls, Burger und vieles mehr gibt. Vor allem im Sommer ist der Kitsilano Beach eine sehr beliebte Anlaufstelle, denn hier kann man am Strand lümmeln und dabei auf die Skyline von Vancouver gucken.

Kitsilano Beach

Kitsilano Beach

Queen Elisabeth Park
Der Queen Elisabeth Park liegt etwas außerhalb zwischen Kitsilano, Sunset und Westside auf einem Hügel. Nur wenige Touristen nehmen den Weg hierhin auf sich, also hat man hier meist seine Ruhe und kann durch die farbenfrohen Blumenanlagen flanieren oder von der Aussichtsplattform auf die Stadt runterblicken.

Aussicht vom Queen Elisabeth Park

Aussicht vom Queen Elisabeth Park

Granville Island
Granville Island
liegt am Ende von Downtown Vancouver unter der Granville Street Bridge. Das alte Industrieviertel wurde im Laufe der Zeit zu einem der Hotspots von Vancouver. Besonders bekannt und beliebt ist dort der riesige Public Market, auf dem man ein unfassbares Gastronomieangebot bekommt, sodass man sich gar nicht entscheiden kann, was man eigentlich essen möchte. Außerdem findet ihr dort auch eine Marina, Boutique Hotels und mehrere Theater.

Granville Island

Granville Island

Gastown
Gastown ist das historische Viertel von Vancouver. Beim Flanieren über die kopfsteinbeflasterten Straßen kommt man hier an schicken Läden, Souvenirshops und an der Steamclock, dem Wahrzeichen von Gastown, vorbei. Am Abend ist es in Gastown besonders schön, denn es gibt etliche Bars und Kneipen, in sich die Zeit totschlagen lässt. Wenn ihr allerdings draußen auf der Straße Alkohol trinken wollt, müsst ihr aufpassen: Zwar kann man in den Liquor Stores alles mögliche an Hochprozentigem kaufen, aber die Papiertüte, die man zum Einkauf dazubekommt, dient nur inoffiziell als Tarnung.

Finch’s Tea House
In Finch’s Tea House gibt es täglich Kaffee, Tee, Sandwiches und Baguettes. Vor allem das reich belegte Avocado-Baguette erfreut sich (zu recht) großer Beliebtheit. Sowohl zum Vor-Ort-Essen als auch als Take-Away-Option möglich – wobei das spartanisch und stilbewusst eingerichtete Tea House förmlich dazu einlädt, den Morgen ganz entspannt einzuläuten.

Stanley Park
Den Stanley Park, das grüne Herzstück von Vancouver, solltet ihr unbedingt mit dem Fahrrad erkunden, denn der Park ist wirklich riesig. Als eine der beliebtesten Touristenattraktionen ist er leider immer gut besucht und vor allem die Radwege sind teils lästig voll, aber die schöne Strecke mit den vielen tollen Aussichtspunkten entschädigt für alles. Im Park gibt es viele Totems, die an die Native Canadiens erinnern, einen See, eine Lagune, zahlreiche Tierarten, aber auch Restaurants, wie z.B. das für seine Meresfrüchtekarte bekannte Teahouse.

Totems im Stanley Park

Totems im Stanley Park

Bella Gelateria
Das beste Eis weltweit gibt’s in Italien? Von wegen, das gibt es in Vancouver. Kein Gelaterist auf der Welt hat in der jüngsten Zeit so viele Auszeichnungen gewonnen wie James Coleridge, Besitzer der Bella Gelateria. Zurecht, denn das Eis ist traumhaft und da es so viele exotische Eiskreationen gibt (wie z.B. Lavender Earl Grey), erzählt einem der Chef nicht nur höchstpersönlich etwas über die Sorte, die man im Auge hat, sondern lässt einen auch vorher probieren.

Steel Toad Brewpub & Dining Hall
Das Steel Toad befindet sich in einem historischen Gebäude in der Nähe des Hauptbahnhofs von Vancouver. Der Innenraum mit seinen meterhohen Decken ist riesig und man hat freie Sicht auf die gigantischen Kessel, in denen das hauseigene Craft Beer gebraut wird. Das Essen, das es dazu gibt, ist modern und sehr lecker – und wenn man Glück hat, wird auch noch Livemusik geboten.

Steel Toad

Steel Toad

Warehouse
Das Warehouse sieht aus wie ein abgeranzter Liveclub à la CBGBs, ist aber ein Restaurant. Jede Mahlzeit hier kostet 4,95 $ und es gibt eine große Palette an Gerichten, angefangen bei Burgern über Mac ’n‘ Cheese bis hin zu asiatischen Nudelbowls (die sehr zu empfehlen sind!). Das Preisleistungsverhältnis ist unschlagbar und ein Besuch im Warehouse nebenbei auch noch ein Abenteuer in die Welt von tätowierten Freaks.

Sweet Revenge Patisserie
Wer am Abend auf der Suche nach einem leckeren, sündigen Snack ist, wird in der kleinen rustikalen Sweet Revenge Patisserie auf der Main Street fündig. Guter Kaffee, eine große Auswahl an Tee und eine anständige Palette an süßen Teilchen. Besonders beliebt ist hier der Chocolate Cake.

Poutine bei Fritz
In Deutschland ist das kanadische Nationalgericht Poutine nicht besonders berühmt. Es handelt sich dabei um Pommes mit Gravy Sauce (einer Art Bratensoße, die es auch in Veggie gibt) und weniger als 24 Stunden altem Cheddar. Das klingt zwar trashig, schmeckt aber einfach pervers gut und ist das Essen der Wahl, wenn man zu später Stunde in Vancouver Magengrummeln bekommt. Da es sich um ein Nationalgericht handelt, gibt es entsprechend viele Imbisse, die Poutine anbieten. Unser Favorit ist das Fritz European Fry House.

Regional Assembly of Text
Notizbücher, Stifte und Postkarten sind nur die Spitze des Eisberges dessen, was es in der Regional Assembly of Text zu finden gibt. Die Auswahl an Schreibutensilien beschränkt sich größtenteils auf handgemachte, limitierte, traditionelle und stets stilsichere Produkte, die die Herzen von Buch- und Papierliebhabern höher schlagen lassen.

Commodore Ballroom
Mit einer Kapazität von ca. 1.000 Zuschauern zählt der Commodore Ballroom zu den größeren Konzertlocations in Vancouver. In dem pompösen 20er-Jahre-Bau, der zentral auf der Granville Street liegt, hat schon seit den 90ern so ziemlich jede größere Band gespielt, die in Vancouver Halt gemacht hat.

Hot Art Wet City
Die unscheinbare Hot Art Wet City Gallery auf der Main Street beherbergt von Kunstausstellungen über Workshops und Seminare bis hin zu Comedyshows so ziemlich alles, was irgendeine popkulturelle Relevanz hat. Hier trifft man keine etablierten Künstler, sondern höchste welche, die es bald sein werden.

Buchtipp:

9783734200663Zu einem gelungenen Urlaub gehört auch ein guter Reiseführer. Am besten einer, der schon beim Durchblättern so richtig Lust auf den Trip macht. Die Vis-à-Vis-Reihe aus dem Dorling Kindersley Verlag macht genau diese Art von Reiseführern: sehr übersichtlich, versehen mit allen wichtigen Infos und Sehenswürdigkeiten und vor allem reich bebildert! Der Band „USA Nordwesten & Vancouver“ kommt auf 344 Seiten mit über 800 Farbfotos, 3-D-Zeichnungen & Grundrissen, einer Extra-Karte zum Herausnehmen und einem Mini-Kochbuch daher.

 

 

 

 

 

Kommentare sind geschlossen.