Amerikas Westküste in 3 Wochen, Teil 4: San Diego

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Auf die letzte Station unseres 3-wöchigen Roadtrips haben wir uns ganz besonders gefreut: San Diego! Mit 70 Meilen an bombastischen Stränden in der näheren Umgebung, dem mexikanischen Flair und der Mischung aus Großstadt und Gemütlichkeit ist „America’s Finest City“ an Lebensqualität kaum zu toppen. Wir hatten die Chance, wenigstens ein paar Tage in dieser maximal entspannten Stadt zu verbringen. Und unsere Highlights wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Unterkommen:

Mitten in Downtown erwartete uns das Sofia Hotel, das direkt mit einem extrem freundlichen Empfang gepunktet hat. Das historische Gebäude ist nicht nur von außen ein Hingucker – innen glänzt es im mondänen Style á la Mad Men und lässt kaum Wünsche offen: Die schicken Zimmer und Suiten machen es einem dank großzügigem Platz, bequemen Betten, Minibar, großen Flatscreen-Fernsehern und stylischem Badezimmer sehr einfach, sich direkt wohlzufühlen. Dazu gibt es einen 24h-Fitnessraum, Yoga-Kurse und die Möglichkeit, gratis City Cruiser zu leihen. Voll gut!

Rumkommen:

Anders als L.A. ist San Diego ein Ort, der fußgänger- und radfahrerfreundlich ist. Vor allem Downtown mit seinem Gaslamp Quarter lässt sich bestens „erschlendern“. Trotzdem liegen viele Highlights auch außerhalb des Zentrums. Da kommen die Old Town Trolley Tours gerade recht. Mit den nostalgischen orange-grünen Bussen, die wie Straßenbahnwaggons aussehen, kann man die wichtigsten Spots der Stadt ganz easy erkunden und sich dabei von den freundlichen Conductors Hintergründe und lustige Anekdoten zu den Sehenswürdigkeiten erzählen lassen. Die Tour führt an den beliebtesten Stationen wie z.B. dem Old Town Market, dem Hafen, Coronado und dem Balboa Park vorbei und dank des „hop on & off“-Prinzips kann man an jeder Haltestelle spontan raushüpfen oder dazusteigen.

Und wenn ihr San Diego vom Wasser aus bestaunen wollt, dann hüpft auf die Fähren der Flagship Cruises und macht eine Harbour Tour in nördliche oder südliche Richtung – je nachdem, welche Teile von San Diego euch mehr interessieren. Der Blick auf die Skyline der Stadt vom Deck aus ist auf jeden Fall umwerfend!

Blick auf San Diegos Skyline vom Hafen aus

Blick auf San Diegos Skyline vom Hafen aus

Unsere Highlights:

Seaport Village
Eine kleine Welt für sich ist das Seaport Village, das am Ende des Gaslamp Quarters direkt am Wasser liegt. Es mag ein wenig wie ein touristisches Dorf wirken, weil sich hier Souvenirshops, Cafés und Restaurants auf kleinem Raum aneinanderreihen, aber irgendwie ist hier trotzdem alles ganz entspannt und authentisch: Hier ein kleiner Laden, der nur scharfe Saucen verkauft, da ein mexikanischer Imbiss, der zu ganz normalen Preisen richtig leckere Quesadillas serviert – der Tourismus in San Diego fühlt sich einfach kein bisschen penetrant an. Im Seaport Village hat man trotzdem das Gefühl, unter sich zu sein. Und es hat einen dicken Bonuspunkt verdient: Denn hier kann man Alkohol auf der Straße trinken – was ja in den USA normalerweise verboten ist. Also: Einfach eine Margarita-to-go bestellen, damit über den Pier schlendern und den San-Diego-Vibe aufsaugen!

Balboa Park
Nördlich von Downtown liegt ein wahres Naturparadies. Auf fast 500 Hektar erstreckt sich der Balboa Park als grünes Rechteck mitten in San Diego und bietet nicht nur Entspannung in einer üppigen Pflanzenlandschaft, sondern beherbergt auch noch den riesigen San Diego Zoo und zahlreiche Kultureinrichtungen. So z.B. das Air & Space Museum, das Museum für Naturgeschichte, das San Diego Museum of Art und viele mehr. Der ganze Park ist ein Prachtkomplex – vor allem der California Tower & Dome ist ein 1A-Fotomotiv. Das Gebäude ist übrigens auch in Orson Welles’ Film „Citizen Kane“ zu sehen. Außerdem sehr sehenswert: Die Spreckels-Orgel – die größte freistehende Orgel der Welt.

Der Balboa Park (c) photoeverywhere

Der Balboa Park (c) photoeverywhere

Coronado Beach
Ein Touristenmagnet und daher immer gut besucht, aber auf jeden Fall die Anfahrt zur Halbinsel Coronado wert ist der Coronado Beach mit seinem riesigen feinen Sandstrand. Vor 3 Jahren wurde er zum besten Strand in den USA gewählt. Vielleicht auch wegen des legendären Hotels Del Coronado, das schon über ein Jahrhundert alt ist und durch den Kultfilm „Manche mögen’s heiß“ mit Marilyn Monroe berühmt wurde.

Little Italy
Seit 1920 gehört dieses lebhafte Viertel zu San Diego. Obwohl es nicht sonderlich groß ist, strahlt es einen ganz besonderen Charme aus – vielleicht ja wegen der Kombination aus San Diegos Lässigkeit und italienischem Temperament. Man kann hier vor allem eins: vorzüglich italienisch essen! Unser Favorit: die Isola Bar, wo es unverschämt gute Pizzen gibt!

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Little Italy am Abend

Old Town
Die Altstadt San Diegos ist auch als Geburtsstätte Kaliforniens bekannt und hält etliche Spots bereit, die auf der Sightseeing-Liste stehen sollten – allen voran den Old Town State Historic Park und den Heritage Park. Hier können historische Gebäude wie z.B. die erste Schule San Diegos mit nur einem Klassenraum, diverse Museen, Ausstellungen und hübsche Plätze besichtigt werden. Wenn ihr euch gruseln wollt, dann besucht das Whaley House, in dem es angeblich seit langer Zeit spukt. Außerdem gibt es in Old Town eine hohe Dichte an mexikanischen Restaurants, Galerien und kleinen Läden mit Kunsthandwerk. Am Abend ist es hier besonders hübsch, wenn alles in warmen Farben erleuchtet.

North Park
Das wohl hippste Viertel in San Diego ist North Park, wo sich Cafés, Design-Shops, Mikrobrauereien und vor allem zahlreiche Restaurants, Bars und Kneipen aneinanderreihen. Interessant in dieser Gegend sind außerdem noch das prächtige North Park Theatre und das Ray Street Arts District. Jeden zweiten Samstag im Montat findet der Ray at Night Artwalk statt, an dem über 30 Galerien und andere Kunststätten teilnehmen.

Pacific Beach
Was Strände angeht, kann mit San Diego kaum ein andere Stadt mithalten. Jeder einzelne ist traumhaft, aber als unseren Lieblingsstrand haben wir Pacific Beach auserkoren. Das ganze Surfer- & Slacker-Viertel um den Strand verkörpert einfach so dermaßen den kalifornischen Lifestyle, dass man sich hier locker ein, zwei Wochen aufhalten könnte. Tagsüber geht es lässig-entspannt zu, abends wird in den vielen Kneipen wild gefeiert. Was man auch nicht verpassen sollte: den Sonnenuntergang am Crystal Pier beobachten – Gänsehaut-Garantie!

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Feiner Sandstrand am Pacific Beach

Sunset Cliffs
Westlich von Downtown direkt am Pazifik gelegen könnt ihr in eine richtige Postkartenidylle eintauchen. Die malerischen Klippen sind wie gemacht für abendliche Spaziergänge mit Blick auf den – genau, Sunset. Die Wanderwege um die Cliffs herum sind auch sehr schön und wer die steilen Wege hinunter zum Wasser nicht scheut, kann dem Ozean an den Tide Pools noch näher kommen.

 

Und wenn ihr noch mehr über San Diego erfahren oder euren Besuch in der lässigsten Stadt Kaliforniens planen wollt, gibt es jede Menge Inspirationen unter sandiego.org.

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